Mein Weg

Oder - wo komme ich her und wo will ich hin?

Vergangenheit

Geboren, Stadt- und Wald-nah aufgewachsen im Niederbayerischen, war ich schon immer draußen. Wenn ich nicht im Wald gegraben, gebaut und gespielt hab, dann drinnen mit Lego-Technik. Die Schule hatte mich selten interessiert, denn drum herum gab es vieles, das spannender war.

Nach einer Ausbildung zum Industrieelektroniker bei der BMW AG in München und dem Engagement in der dortigen Jugendvertretung und Gewerkschaft folgte eine bis dahin ungeahnte intellektuelle Spätzündung. Dem zweiten Bildungsweg und Zivildienst folgte ein herausforderndes, interdisziplinäres Multimediastudium und eine aktive Zeit als Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung. Das Studium konnte ich mit zwei ausgezeichneten Diplomarbeiten abschließen.

Urkunde des deutschen Studienpreises der Körber Stiftung
Urkunde des Fachbereichstag Informatik

Ein anschließender, halbjährlicher Work-and-Travel Aufenthalt in Neuseeland machte mich mit dem Konzept des WWOOFing bekannt. Mittlerweile sind wir selbst WWOOF-Host, unterstützen diese Art des Reisens und des internationalen Austauschs und sind auf der deutschen WWOOF-Seite gelistet.
Wieder bei der BMW-AG gelandet, arbeitete ich für weitere 13 Jahre dort, wo ich mich als Azubi oft hin geträumt hatte - in Serienentwicklung, Forschung und die letzten 7 Jahre in der Innovationsberatung.
Nach vielen aktiven Jahren in denen ich versuchte mit Kolleginnen und Kollegen eine neue Welt der Mobilität zu erschaffen, stellte sich letztlich die Erkenntnis ein, dass nicht - wie gerne dargestellt - menschliche Werte und positive Visionen sondern Rendite die strategische Ausrichtung und das Handeln bestimmen. Das Unternehmen habe ich deshalb verlassen und teile an dieser Stelle, was mich dazu bewegte, wie ich es damals mit meinen Kolleginnen und Kollegen geteilt habe:

Abschiedsemail von BMW
Mehr zu meiner Motivation und vor allem den Anteil den meine Gedanken und Gefühle zur Klimakrise im Bezug auf mein Arbeitsleben hatten, durfte ich als Gastbeitrag im Buch Klimagefühle von Lea Dohm und Mareike Schulze einbringen.




Gegenwart

Ein Auszeitjahr nach dem Verlassen des Unternehmens konnte ich für meine Orientierung und Neuausrichtung sowie für Familie, Beziehung und neue Impulse nutzen.
Im Nachhinein betrachtet eines meiner wertvollsten Jahre um wirkliches inneres Wachstum anzustoßen. Sonst als Sabbatical bekannt sollte es die Norm sein, immer wieder inne zu halten, um sich wichtige Fragen im Leben zu stellen und vor allem die Zeit haben diese Fragen zu beantworten und zu reflektieren.

Im Zuge meiner Existenz-Findung & -Gründung konnte ich das Thema Gemeinwohlökonomie an der Hochschule Augsburg vorstellen, wodurch sich ein Lehrauftrag ergab, den ich seit dem weiter entwickle und als Blockseminar anbiete. >> link zur THA


Seit 2022 bin ich nun selbstständig in zwei Bereichen:

Dem handwerklichen - Baum mit Traum - und dem geistigen - Raum mit Traum - und beides mit Herz.


Zukunft

Aus festen Konstrukten und Organisationsformen ausgebrochen, konnte ich erleben, welche neuen Freiheiten im Denken plötzlich möglich sind. Davor waren diese schlicht weg nicht wahrnehmbar, weil gesellschaftliche und institutionelle Muster zu laut waren.
Heute baue ich Baumhäuser und Spielplätze. Morgen begleite ich Kinder vielleicht dabei im Wald ihr eigenes Spiel zu finden oder Erwachsene dabei, menschliche Nähe oder sich selbst auf eine neue Weise (wieder)zu entdecken . . . ?

Ich hab da noch so ein paar Ideen :)